Vegesacker Hafen
Der Vegesacker Hafen gehört zwar nicht mehr zum Ortsteil Grohn, ist jedoch aufgrund seiner unmittelbaren Nachbarschaft eine zu benennende Sehenswürdigkeit Grohns.
1622/23 in Betrieb genommen ist der Vegesacker Hafen der älteste künstlich angelegte Hafen Deutschlands. Anlass für den Bau des Hafens war die zu der Zeit zunehmende Versandung der Weser und damit die erschwerte Zugänglichkeit Bremens. Sehenswert ist auch die 42m lange, architektonisch interessant gestaltete Fußgänger-brücke über die Hafenzufahrt. Heute wird der Hafen als Museumshafen für historische Schiffe genutzt.
Vegesacker Geschichtenhaus
Unmittelbar am östlichen Hafenrand ist das alte Speichergebäude der Langeschen Werft gelegen. Heute wird dieses denkmalgeschützte Gebäude genutzt, um die maritime Geschichte des Walfangs, der von hier betrieben wurde, darzustellen sowie das Wirken und Schaffen des Schiffbauers Johann Lange und seiner Familie schauspielerisch nachzuerzählen (www.vegesacker-geschichtenhaus.de)
Seefahrtshof
Ein weiteres Highlight in Grohn stellt der Seefahrtshof des Hauses Seefahrt (www.haus-seefahrt.de) mit seinem beeindruckenden barocken Seefahrtstor von 1665 dar. Das „Haus Seefahrt“ besteht seit 1545 und hat sich der Fürsorge alter Kapitäne und deren Ehefrauen verschrieben. Die Stiftung gilt damit als „älteste noch bestehende Stiftung in Europa“.
Sie hatte vor dem zweiten Weltkrieg ihren Sitz in Bremen. Dieser wurde nach der vollkommenen Zerstörung mitsamt des geretteten alten Eingangstors hierher nach Grohn verlegt. Auf 20.000 qm Grundfläche wurden acht Häuser mit 24 modernen Drei- und 12 Zweizimmerwohnungen errichtet. Witwen, seemännische Mitglieder und andere bedürftige Seeleute können hier im Ruhestand mit ihren Partnern kostenfrei wohnen. In dem 1998 neu errichteten Versammlungsgebäude gilt der Wappensaal als ein besonderes Schmuckstück. Hier zieren Originalwappen der Vorsteher, der Ober-Alten und der Verwaltenden Kapitäne seit 1586 die Wände.
Adresse: Seefahrtstraße 25
Brunnen am Grohner Markt
Der Vorplatz der Katholischen Pfarrkirche Heilige Familie ist ein Teil des Grohner Marktplatzes. Hier befindet sich der Grohner Brunnen. Auf Initiative der EinwohnerGemeinschaft Bremen-Grohn wurde der Brunnen gebaut und im Herbst 1992 eingeweiht.
Er zeigt wesentliche Handwerksberufe aus der Vergangenheit Grohns, wie die Fliesenmalerinnen der Norddeutschen Steingutfabrik, den Bootsbauer und den Tauwerker sowie die Krabbenpuhlerin. Hoch oben schippern die Grohner Jungs auf kleinen Heringsfässern, den sogenannten „Kantjes“, auf der Lesum herum. Auf dem Marktplatz befindet sich auch eine alte Pumpe zum Gedenken an die Zeit, als es noch keine öffentliche Wasserversorgung gab und das Trinkwasser aus Brunnen mit eben dieser Pumpe geholt werden musste (daher auch die Ortsbezeichnung „Grohn bei Pumpe“). Naturgemäß waren der Pumpenstandort auch Hauptumschlagplatz für die neuesten Nachrichten, aber auch für Klatsch und Tratsch, und somit ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
Evangelische Kirche St.Michael
1906 bis 1908 wurde für die zwischenzeitlich kirchlich selbständige evangelisch-lutherische Gemeinde ein Kirchenneubau realisiert.
Auf dem Grundstück einer ehemaligen Mühle im Grohner Ortskern entstand nach dem Vorbild rheinischer Kirchenbauten der Spätromanik und unter Einfluss des Wiesbadener Programms ein kreuzförmiger Bruchsteinbau vorwiegend aus Ibbenbürener Sandstein mit Vierungsturm nebst Konfirmandensaal und Pfarrhaus im neuromanischen Stil.
Aus architektonischer und kunstgeschichtlicher Sicht ist die Kirche wegen der erhaltenen Einrichtung aus der Bauzeit, der flächendeckenden Ausmalung, des verwendeten Baumaterials und des Baustils bemerkenswert, wurden doch in der Zeit des Historismus im nordwestdeutschen Raum, insbesondere auch in der Region Bremen, Kirchenbauten ganz überwiegend in Backsteinbauweise unter Verwendung neugotischer Stilformen errichtet.
Die Buntglasfenster stammen von dem Bremer Glasmaler Georg Karl Rohde.
2016/2017 wurde das Bauensemble um den Neubau eines Gemeindehauses ergänzt.
Die Kirche steht nebst Pfarrhaus, Konfirmandensaal und Grundstücksumfriedung seit 1977 unter Denkmalschutz (Auszug aus Wikipedia).
Lesumsperrwerk
In der Lesum, gut anderthalb Kilometer vor der Mündung in die Weser, steht das Lesumsperrwerk. Es dient in erster Linie dem Schutz vor Hochwasser in den oberhalb des Sperrwerks gelegenen Gebieten und gleichzeitig als Brücke: So verbindet es die Ortsteile Grohn (Vegesack) und Werderland (Burglesum). Das 1974 fertiggestellte, imposante technische Bauwerk gilt in Burglesum als beliebtes Ausflugsziel.
Die Deichwege unterhalb des grünbewachsenen Lesumufers bieten ideale Bedingungen für Wanderungen, Radtouren etc. beidseitig der Lesum.
Mehr Informationen zu technischen Fragen und Zweck des Sperrwerks z.B. unter www.dvrbremen.de/Deichverband/web/lesumsperrwerk.html .
Grohner Yachthafen
Unterhalb des Oeversbergs an der Lesum nahe dem Lesumsperrwerk befindet sich der Yachthafen Grohn. Die Yachthafengastronomie, von wo man einen herrlichen Überblick über den Hafen hat, bietet ein gutes Speise- und Getränkeangebot.